Niklaus Kühne: Ein Hoch auf Sicherheit

«Ein sicherheitsbewusster Abenteurer»

Als Quereinsteiger bist du seit Juli 2017 bei Frontwork, was hast du vorher gemacht? 

Ursprünglich habe ich Fachmann Betriebsunterhalt/Hausdienst gelernt. Nach der dreijährigen Lehre absolvierte ich ein Teil der Rekrutenschule und habe dann übergangsweise bei einer Umzugsfirma gejobbt, bis ich zum Zivildienst ging. Da war ich für zehn Monate in einem Altersheim als Betreuer tätig, wo ich das Pflegepersonal unterstützte. Die Arbeit mit den Bewohnenden war spannend und eine tolle Lebensschule. 

Später ging ich vorerst zurück zur Hauswartung und erfuhr durch meinen Schwager von der offenen Vakanz bei Frontwork. Die Funktion klang abwechslungsreich und spannend: viel Draussen, handwerkliches Geschick und Erfahrung mit Elektronik waren gefragt. Als leidenschaftlicher Werkler konnte ich natürlich punkten und zudem mein Hobby mit meinem Beruf verbinden. Ich erinnere mich, dass es mir vor allem der Unterhalt und die diversen Installationen der Migros Bank angetan haben. Ich erhielt sogar ein besseres Salär.

Und was hielt dich bis jetzt bei Frontwork? 

Das sind ganz viele Punkte. Ich schätze es, dass ich die riesige Werkstatt auch in meiner Freizeit nutzen darf. Darin entstand beispielsweise ein kleines Gestell auf Rollen, welches ich passgenau für hinter die Wickelkommode gebaut habe. Aber auch in Bezug auf Familienmodelle bietet mir Frontwork viel. Mein Wunsch zur Pensumreduktion wurde vollumgehend umgesetzt. Heute arbeite ich nur noch 40%, da ich nebst meinem Beruf noch Hausmann und Familienvater bin. Die fehlenden Stellenprozente wurden durch eine neue Stelle ersetzt, damit war auch das Team entlastet. 

Das klingt sehr Familienfreundlich. Was ist dir bei deinem Arbeitgeber zudem noch wichtig? 

Wie gesagt, an erster Stelle brauche ich Flexibilität in Bezug auf Familienmodelle. Aber auch ein respektvoller Umgang und flache Hierarchien finde ich wichtig. Im Team begegnen wir uns stets auf Augenhöhe. Überhaupt schätze ich den lockeren Umgang und das gute Arbeitsumfeld. Ein letzter für mich sehr wichtiger Punkt ist das bewusstsein für Sicherheit am Arbeitsplatz. In unserer Branche können schnell Unfälle passieren, wenn man nicht aufpasst oder stets unter Zeitdruck arbeiten muss. 

Sicherheit geht immer vor.

Das bringt mich zu meinem nächsten Punkt. Du hast eine Spezialausbildung für Höhenarbeit absolviert. Mir war erst gar nicht bewusst, dass dies in der Branche wichtig ist. 

Ja das ist so. Auf Montage «schweben» wir immer mal wieder einige Meter über dem Boden. Ohne korrekte Ausrüstung und Handling wäre dies heutzutage undenkbar. Ein Teammitglied brachte damals den Input, dass ich doch geeignet wäre. Seit klein auf klettere ich nämlich auf Bäume, später in Hallen und in den Bergen. Als IGKA Instruktor (Kletterlehrer) bin ich es gewohnt an Wänden zu hangen und ich habe keine Angst vor Arbeiten, auch weit über dem Boden. Im Kurs PSAgA lernte ich weitere verschiedenen Techniken, Materialien und Falldämpfer für den professionellen Bereich kennen. Dazu gehören natürlich auch diverse Sicherungsgeräte und die Rettung in Not. Heute bin ich Sicherheitsbeauftragter für Höhenarbeiten. 

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Nun für mich im Büro muss es schaurig dumm gehen, mich ernsthaft zu verletzen. Was macht deine Arbeit gefährlich? 

Durch die grossen Maschinen lauern einige Gefahren in der Werkstatt. Auf Montage ist es tatsächlich die Absturzgefahr. Als Sicherheitsbeauftragter trage ich die Verantwortung, dass auch alle Sicherheitsregelungen immer von allen eingehalten werden. Unfälle passieren vor allem dann, wenn man «nur schnell» noch etwas machen möchte. Da bin ich streng und instruiere mein Team immer wieder von Neuem.